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Avery Peterson täuscht die Steelers
Mitchell Heard hat vor einigen Wochen darum gebeten, seinen Vertrag aufzulösen, da er zweimal wegen Verletzung unserer Werte im Umgang untereinander im Team suspendiert wurde. Diesem Wunsch sind wir nachgekommen und es gab keinerlei wirtschaftliche Kompensation. Das heißt, dass Mitchell Heard sofort von der Gehaltsliste war.
Über unser Netzwerk kamen wir wieder auf Avery Peterson, welchen wir schon im Sommer auf der Liste hatten. Wir haben wie immer alles geprüft, nachgeforscht, mit ihm persönlich telefoniert, etc. Aktuelle Spieler aus unserem Kader kannten ihn und das Ergebnis war, dass er ein guter Eishockeyspieler und feiner Typ ist.
Als der Vertrag klar war, haben wir über den DEB und die PENNY DEL die Spielerlizenzierung durchgeführt. Wir erhielten daraufhin die Transferkarte (= Freigabe des US Verbands).
Avery Peterson kam in Bietigheim an und durchlief die PCR Tests, die sportmedizinische Untersuchung und machte am 10.12.2021 sein erstes Spiel für die Steelers. Er war schnell Teil der Mannschaft, war voll integriert und fühlte sich dem Anschein nach wohl. Er bat um die Buchung des Fluges seiner Frau, denn sie sollte nachkommen, sobald er „angekommen war“ – dies haben wir vertragsgemäß organisiert.
Am 17.12.2021 vor dem Spiel gegen Iserlohn, alle Taschen waren gepackt, teilte er uns mit, er könne nicht mehr spielen, er wäre krank und hätte kaum geschlafen – er wolle sofort zurück in die USA.
Wir wollten ihn zum Arzt senden um ihn untersuchen zu lassen – dies lehnte er ab. Über mehrere Tage versuchten wir ihn weiter ärtzlich betreuen zu lassen – immer verweigerte er dies. Wir boten psychologische Unterstützung an, denn hier haben wir eine Verantwortung und Fürsorgepflicht für den Spieler – alles wurde abgelehnt. All dies machten wir in enger Abstimmung mit seinem Agenten. Dieser versuchte von seiner Seite aus, auf ihn einzuwirken.
Avery Peterson hat dann eigenmächtig seinen Flug gebucht und ist zurück in die USA geflogen. Seine komplette Ausrüstung hing in der Kabine, sein Auto stand vor der Wohnung und der Wohnungsschlüssel lag auf dem Tisch – er war einfach weg!
Wir haben dann direkt gemeinsam mit dem Agenten recherchiert und mussten feststellen, dass sich Avery Peterson einem Team in der ECHL angeschlossen hat. Er hatte einen weiteren Agenten, von dem niemand etwas wusste. Wir haben sofort die PENNY DEL, den DEB, der DEB wiederum die IIHF informiert. Avery Peterson hat keine Freigabe und aktuell prüfen wir inwieweit wir rechtliche Schritte bzgl. Vertragsbruch und Schadensersatzforderung geltend machen können.
Ein solch betrügerisches Verhalte hat im Profisport nichts zu suchen.