Nach fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen mussten die Bietigheimer Jungs heute beim DEL Absteiger Düsseldorfer EG antreten, die ihre letzten drei Spiele verloren hatten. Leider mussten die Schwaben heute neben Alex Dostie, Benjamin Zientek und Alexander Preibisch auch kurzfristig auf ihren Topscorer Jack Dugan sowie Arne Uplegger verzichten. Auch die Gastgeber hatten neben Lenny Boos, der zur U20 Weltmeisterschaft in Amerika fuhr, weitere fünf verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Auch der Neuzugang David Rundquist fehlte verletzt.

Die Steelers traten als Mannschaft mit der schlechtesten Bullyquote und in Abwesenheit von Jack Dugan mit Brett Kemp als Topscorer an. Am heutigen Schools Day in Düsseldorf traten der Gastgeber als Tabellenneunter und die Steelers aus Bietigheim als Tabellenelfter im Düsseldorfer PSD Bank Dome vor 7248 Zuschauern, darunter auch über 250 Fans aus dem Schwabenland, an.

Im ersten Drittel legten die Ellentäler gleich mit viel Speed los und wollten schnell zum Abschluss kommen. Und so fiel bereits nach 2 Minuten und 30 Sekunden das 0:1 durch Brett Kemp, der einen Assist von Mike Fischer im Rückwärtsfahren im Netz unterbrachte. Nach 7 Minuten flog der Puck an den Pfosten des Düsseldorfers Tor. Im Gegenzug war Olafr Schmidt zur Stelle und klärte die erste Chance für die Hausherren. Die Schwaben spielten munter weiter und erzielten durch den Goldhelm Brett Kemp, der 8:44 vor Schluss des ersten Drittel das 0:2 in die kurze Ecke traf. Kurz darauf hatte Cole Fonstad die nächste Chance für die Gäste. Auf der anderen Seite war wieder Verlass auf unseren Goalie, der eine Chance der DEG parierte. Wenig später wehrte der Düsseldorfer Goalie Niklas Lunemann mit seinem rechten Schoner einen Schuss von Cole Fonstad ab. Die Aktionen der Rheinländer wirkten an vielen Stellen verzweifelt.

Mit einem Bullygewinn der Steelers startete das mittlere Drittel. Mit dem heutigen Spiel konnten die Ellentaler ihre Statistik hinsichtlich der Bullyquote eindeutig aufhübschen. In Minute 23:06 mussten die Gastgeber das erste Mal in Unterzahl spielen, was ihnen laut Statistik in der DEL 2 bisher sehr schwer viel. Aber in der gleich darauffolgenden Unterzahl gelang der Nummer 22 Ture Linden ein Shorthander mit der Rückhand zum Anschlusstreffer von 1:2. Gleich im Anschluss kam es zu einer weiteren Strafe der Düsseldorfer, die Steelers konnten das erneute Powerplay nicht nutzen. Das 2. Drittel war nun spannender als das Anfangsdrittel, da die Gastgeber durch den Anschlusstreffer wieder mehr Selbstvertrauen hatten. Als der Goldhelm der DEG Yushiroh Hirano an den Pfosten traf, warfen sich die Bietigheimer in die Abwehr und Olafr Schmidt stand im Brennpunkt und konnte die Chance abwehren. In der Folge ging das Spiel rauf und runter. Dann konnte Cole Fonstad zweimal den Puck nicht im Netz der Düsseldorfer unterbringen, aber Filip Reisnecker schnappte sich nach einem Assist von Tyler McNeely und Pawel Dronia, den Puck und vollendete zum 1:3 und stellte den ursprünglichen Abstand wieder her.

Im letzten Drittel zeigten die Gäste aus dem Ellental, dass sie sich in der DEL 2 deutlich stabilisiert haben. Die DEG vergab eine Chance durch einen Pass zu viel. Eine erneute Unterzahl der Gastgeber konnten die Steelers nicht nutzen, ebenso wie auf der anderen Seite die Rheinländer ihr Powerplay nicht nutzen konnten. Die Steelers spielten cool und abgeklärt und ließen nicht viel zu. Zudem war Olafr Schmidt der gewohnte sichere Rückhalt im Tor. Mit seinem linken Schoner verhinderte er den Anschlusstreffer der Düsseldorfer. Der Goalie der Schwaben agierte tadellos zwischen den Pfosten. Der heutige Goldhelm Brett Kemp war nach seinen zwei Toren im ersten Drittel stets on fire. Kurz vor Schluss ging der Düsseldorfer Goalie aus dem Tor, was Joshua Rust zum Empty Net Goal zum 1:4 Endstand nutzte.  

Die Steelers zeigten heute in Düsseldorf eine reife Vorstellung, agierten abgeklärt nach hinten und haben sich den Erfolg hart erarbeitet. Die drei Punkte heute sind absolut verdient, während sich die DEG in einer kleinen bis mittleren Krise befindet. Auch den Tabellenplatz konnten die Schwaben mit den Rheinländern tauschen und befinden sich nun auf Platz 9.

Am Sonntag um 17uhr begrüßen die Steelers den Tabellendritten EV Landshut im Ellental und hoffen auf zahlreiche Unterstützung von den Zuschauerrängen. Lasst uns gemeinsam unsere Jungs zum nächsten Sieg tragen.

Foto: DEL2 / Birgit Haefner