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Steelers besiegen Kaufbeuren mit 6:1
Spielbericht /
Am 30. Spieltag fuhren die Steelers zu einem vermeintlich leichten Gegner. Der ESV Kaufbeuren ist seit längerer Zeit das Schlusslicht in der DEL-2-Tabelle. Aber die Liga ist so eng, dass die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheidet. Die Steelers waren auf jeden Fall vorgewarnt: Das erste Duell in der Energie-Schwaben-Arena ging bis ins Shoot-out und wurde praktisch mit dem letzten Schuss entschieden.
Unsere Coaches mussten die Reihen erneut umstellen. Neben dem erkrankten Filip Reisenecker fehlten Tyler McNeely und Olaf Schmidt. Im Tor trug somit Florian Munich die Verantwortung und musste bereits kurz nach dem Anspiel hinter sich greifen. Yannik Burghart wurde im Slot freigespielt.
Unser Goalie musste vom rechten Pfosten auf den linken wechseln und brachte in der Bewegung die Schoner nicht mehr rechtzeitig aufs Eis. Der Puck rutschte über die Linie und brachte die Joker früh in Front.
Doch der SCB drehte das Ergebnis innerhalb von fünf Minuten. Tim Schüle schlenzte den Puck mit einem Handgelenksschuss aus kurzer Distanz über die Stockhand von Goalie Cody Porter (4:11) zum 1:1 Ausgleich in die Maschen. Jack Dugan brachte die Steelers durch einen Schuss ins rechte obere Toreck mit 1:2 in Front (5:42), und Tamas Kanya baute die Führung auf 1:3 aus, indem er einen Abpraller des Goalies eiskalt mit der Rückhand verwertete (8:46). Die Ostallgäuer hatten bis auf das Tor keinen Zugriff auf das Spiel und stellten keine Gefahr für unsere Defensive dar.
In der Drittelpause kritisierte Tim Schüle, dass die Steelers zu umständlich spielen. Über 300 mitgereiste Steelers-Fans sahen anschließend die Umsetzung dieser Kritik. Die Ellentäler überwanden das Mitteldrittel schnell mit gut getimten Pässen und suchten den direkten Weg zum Tor. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten: Jack Dugan lief allein auf das Tor zu (21:18) und schoss aus kurzer Distanz. Der Goalie hatte den Puck vermeintlich in der Fanghand, doch er trudelte über die Linie. Nach dieser Aktion verließ Cody Porter frustriert das Eis und wurde durch Richard Babulis ersetzt. Der Goalie war noch nicht richtig warm, als sich Cole Fonstad durch die Abwehr tankte und zum 1:5 vollendete (24:22).
Jetzt schalteten unsere Jungs einen Gang zurück, ließen die Joker aber nicht ins Spiel kommen. Selbst in Unterzahl ließen sie keine nennenswerte Tormöglichkeit zu. Das Mitteldrittel ging verdient mit 2:0 an die Bietigheimer.
Zu Beginn des Schlussdrittels war der SCB sechs Minuten in Überzahl. Mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken spielten unsere Jungs jedoch unkonzentriert und erspielten sich lediglich eine gute Torraumszene. Die 3.100 Zuschauer (ausverkauft) sahen, wie die Bietigheimer den Vorsprung verwalteten und die Kaufbeurer dem nichts entgegensetzen konnten.
Ein genialer Moment brachte dennoch ein weiteres Tor für den SCB. Ein langer Pass auf Tamas Kanya überspielte die komplette Abwehr. Der Stürmer legte quer auf den mitgelaufenen Alexander Preibisch, der ohne Mühe auf 1:6 erhöhte (51:16). Acht verletzte Spieler auf Seiten der Joker schränkten die Möglichkeiten dieser Mannschaft stark ein und verhinderten einen besseren Auftritt.
Die Steelers beenden das erfolgreiche Jahr 2025 mit einem ungefährdeten Auswärtssieg.
Die Steelers wünschen einen guten Rutsch sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2026.
Im neuen Jahr geht es am 02.01 weiter. mit einem Auswärtsspiel in Weißwasser, zu den Lausitzer
Füchsen. Am Sonntag, den 04.01., kommt es in der Ege-Trans-Arena zum Spitzenspiel gegen die
Kassel Huskies. Eröffnungsbully ist bereits um 16:00 Uhr.
Foto: DEL2 / Benjamin Lahr