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Under Review: Let’s grow together
1.Mannschaft /
Wenn man sich im vergangenen Monat in der Steelers-Kabine umsah, sprangen einem die vielen auffälligen Oberlippenbärte ins Auge – der Movember hinterließ seine deutlichen Spuren. Damit beteiligten sich unsere Jungs wie immer an der Aktion, um auf Männerkrankheiten aufmerksam zu machen. Zusammen mit dem stylischen Trikotdesign sorgte die Aktion bundesweit für Aufsehen.
Doch nicht nur mit schicken Bärten und Trikots wussten die Steelers zu überzeugen: Im Ellental wächst etwas zusammen - und das nicht nur auf der Oberlippe. Im November eroberten die Steelers die Tabellenspitze, setzten sich im Top-Spiel gegen Deggendorf knapp durch und bezwangen zuletzt auch die Indianer aus Memmingen. Der einzige Wermutstropfen bleibt die Niederlage gegen das Unterland und den Rivalen aus Heilbronn nach einem furiosen Spiel.
Die Punkteausbeute von 17 aus möglichen 21 Zählern brachte die Übernahme der Tabellenführung. Dazu haben nach aktuellem Stand die Verfolger aus Deggendorf bereits zwei und aus Memmingen ein Spiel mehr als das Team von Alexander Dück absolviert. Das ist jedoch kein Grund, sich auszuruhen. Man verfügt damit zwar über ein leichtes Punktepolster, aber die letzten Monate haben gezeigt, dass auch Teams aus dem unteren Tabellendrittel wie Passau und Bayreuth für die Spitzenteams zu Stolpersteinen werden können.
Spielerisch ist erkennbar, dass die Mannschaft mehr und mehr zusammenwächst. Zu Beginn der Saison suchte man gerade in der Spieleröffnung oder beim Eintritt ins gegnerische Drittel nach Timing und Rhythmus. Mittlerweile greifen die Zahnräder wesentlich besser ineinander. Ein Fortschritt ist auch auf dem Weg zum Tor erkennbar, denn die Steelers wirken nun zielstrebiger und griffiger. Besonders gut gelingt es dem Team, in eigener Druckphase die hochstehenden Mitspieler freizuspielen und Lücken zu reißen. Davon profitierten zuletzt vor allem unser Top-Torjäger Erik Nemec, aber auch Bastian Eckl und Verteidiger Sören Sturm.
Trotz aller individueller Qualität unserer Spieler ist im Kader der Steelers keine Abhängigkeit von einzelnen Spielern erkennbar. Mit Ausnahme von zwei Spielern haben sich mittlerweile alle Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen. Bereits acht Spieler haben mehr als fünf Treffer erzielt – der Top-Wert in der Oberliga Süd und Beweis für die Tiefe und Unberechenbarkeit der Bietigheimer.
Highlights des Monats
Das Derby in Heilbronn mit dem Spiel gegen den Erzrivalen ist immer ein besonderes Event. Mit über 600 mitgereisten Fans machten die Steelers auch auf der Tribüne ziemlich viel Alarm. Auch wenn am Ende die Falken in einem hart umkämpften Spiel die Nase vorne hatten, war es doch ein spektakuläres Spiel mit insgesamt 13 Treffern.
Penalty Killing – Mit einem Mann weniger auf dem Eis sind die Steelers mittlerweile kaum zu bezwingen. In 70 Situationen in Unterzahl kassierte das Team aus dem Ellental gerade einmal acht Gegentore und ist mit einem Prozentsatz von 88,6 % ligaweit das beste Team im Penalty Killing. Der Vorjahreswert lag mehr als 10 % darunter. Dazu kommen drei Treffer, die man selbst in numerischer Unterlegenheit erzielen konnte (2 x Kiefersauer, 1 x Preibisch).
Sören Sturm – In Crimmitschau hätte man den gebürtigen Kölner sicher gerne behalten. Im Dress der Steelers zeigt der bald 35-Jährige, warum er schon in seiner Jugend deutschlandweit zu den besten Verteidigern des Jahrgangs 1989 gehörte. Mit einer überragenden +/- Statistik von +25 und ebenso vielen Punkten (6 Tore, 19 Assists) gehört er zu den Top 3-Verteidigern der Oberliga Süd und ist auf dem Weg zu seiner punktbesten Profisaison.
von Markus Willrett