Finale, Spiel 1 – jetzt wird’s ernst im Aufstiegsrennen! Die Bietigheim Steelers lieferten sich zum Auftakt der Finalserie gegen die Hannover Scorpions ein packendes Duell, das erst in der Overtime entschieden wurde. Vor 2.700 lautstarken Fans mussten sich unsere Jungs aus dem Ellental nach großem Kampf knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Die Gastgeber starteten furios: Nach nur 90 Sekunden nutzte Pascal Aquin eine Unachtsamkeit und brachte die Scorpions in Führung. Der HSC nutzte das Momentum und erhöhte nur wenige Minuten später durch Justin Kirsch auf 2:0. Doch die Grün-Weiß-Blauen zeigten Moral. Nach rund zehn Minuten übernahmen sie die Kontrolle und arbeiteten sich zurück ins Spiel. Der verdiente Lohn: Christoph Kiefersauer netzte zum 2:1-Anschluss ein – damit ging’s in die erste Pause.

Im zweiten Drittel wurde es intensiv. In Unterzahl verpasste Alexander Preibisch nur hauchdünn den Ausgleich. Die anschließende Überzahlsituation bot beste Chancen, doch der Puck wollte einfach nicht über die Linie. Auch im weiteren Spielverlauf erspielten sich die Steelers klare Gelegenheiten, doch es fehlte das nötige Quäntchen Glück. Drei Powerplays blieben ungenutzt – das Mitteldrittel endete torlos, aber mit klaren Vorteilen für unsere Jungs.

Im Schlussabschnitt drückten die Steelers weiter aufs Gaspedal. Die vierte Überzahlsituation ließ die Fans hoffen, doch entweder war Reich zur Stelle oder kleine Ungenauigkeiten verhinderten den Ausgleich. Bietigheim drängte, Hannover konterte – Spannung pur! Als die Minuten verrannen, schlug Jan Vesely eiskalt zu und glich zum 2:2 aus. Die letzten Minuten der regulären Spielzeit waren ein offener Schlagabtausch, beide Goalies retteten ihre Teams mit starken Paraden – die Overtime musste entscheiden.

In der Verlängerung tasteten sich beide Mannschaften ab, jeder Fehler konnte das Spiel beenden. Preibisch scheiterte nach neun Minuten nur knapp an Reich – ein Geniestreich hätte gereicht. Doch es war Jordan Knackstedt, der nach 14 Minuten den Lucky Punch für die Scorpions setzte.

Trotz der Niederlage zeigte das Team eine starke Leistung und große Moral. Die Serie ist damit eröffnet – und sie verspricht Dramatik pur!

Am Samstag, den 19. April, wartet das erste Heimspiel in der EgeTrans Arena – das Spiel ist ausverkauft, das Gänsehautfeeling garantiert. Jetzt heißt es: alle in Grün-Weiß-Blau – gemeinsam für den Ausgleich in der Serie!

Fotograf: Jan-Malte Diekmann