Es war der Abend, an dem die erneut ausverkaufte EgeTrans Arena bebte: In einem nervenaufreibenden Duell bezwangen die Bietigheim Steelers die Hannover Scorpions mit 3:1 und stellten die Finalserie damit auf 2:2. Vor 4.370 begeisterten Fans lieferten die Jungs vom Ellental eine leidenschaftliche Vorstellung.

Ohne personelle Veränderungen im Line-up und mit Olafr Schmidt zwischen den Pfosten starteten die Grün-Weiß-Blauen fokussiert in Spiel 4. Beide Teams begannen zunächst defensiv diszipliniert, doch schon in der dritten Minute schlug Jesse Roach eiskalt zu. Nach schöner Vorarbeit von Fedor Kolupaylo brachte er aus kurzer Distanz die Steelers früh mit 1:0 in Führung. In der Folge verpassten es die Hausherren, den Vorsprung trotz guter Chancen weiter auszubauen.

Dann kam der große Moment von Niklas Heinzinger: Nach einem Bully fasste er sich ein Herz, zog ab – und der Puck rutschte dem Gäste-Goalie durch die Schoner zum umjubelten 2:0. Die Schlussphase des ersten Drittels überstanden die Steelers in Unterzahl mit starker Defensivarbeit und gingen verdient mit zwei Toren Vorsprung in die Pause.

Im Mitteldrittel mussten die Steelers erneut in Unterzahl ran – doch selbst hier zeigten Alexander Preibisch und Christoph Kiefersauer mit gefährlichen Kontern, dass sie immer brandgefährlich sind. Obwohl es keine weiteren Treffer gab, bestimmten die Steelers das Spiel und hätten gut und gerne 3 bis 4 Tore erzielen können. Doch das Spielglück ließ auf sich warten.

So wurde der Chancenwucher in der 44. Minute durch André Reiss mit dem 2:1-Anschlusstreffer bestraft. Beinahe im Gegenzug scheiterten unsere Jungs am Pfosten – bitteres Pech! Olafr Schmidt rettete kurz vor dem Powerbreak mit einem Monster-Save und hielt den knappen Vorsprung fest.

Die letzten Minuten waren nichts für schwache Nerven: Hannover drängte auf den Ausgleich, doch die Steelers blieben durch schnelle Konter stets gefährlich. Die Halle stand Kopf, als die Scorpions ihren Goalie zogen – und dann kam Marek Racuk! Anderthalb Minuten vor dem Ende schnappte er sich den Puck und versenkte ihn im leeren Tor zum erlösenden 3:1.

Eine Matchstrafe gegen Fedor Kolupaylo in der Schlussminute brachte keine Wende mehr: Der SCB sicherte sich verdient den Heimsieg – und damit den Ausgleich in dieser dramatischen Finalserie.

Am Freitag, den 25. April, steigt Spiel 5 auswärts in der Wedemark – und unsere Jungs sind bereit, den nächsten Schritt Richtung Meistertitel zu machen!

Für das kommende Heimspiel am Sonntag, den 27. April um 17:00 Uhr, startet der Vorverkauf am morgigen Donnerstag ab 11 Uhr!